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davidmorija

Die Bedeutung von Selbstfürsorge und Selbstmitgefühl bei Schicksalsschlägen




In den stürmischen Zeiten eines Schicksalsschlags finden wir uns oft in einem emotionalen Wirbel wieder, der uns von unseren Füßen reißt und uns in unbekannte Gewässer treibt. Ob es der Verlust eines geliebten Menschen ist, eine ernsthafte Krankheit, berufliches Scheitern oder eine andere Form tiefgreifender Veränderung – solche Ereignisse stellen unser Leben auf den Kopf und hinterfragen alles, was wir zu wissen glaubten. In diesen Momenten der Verwundbarkeit und des Schmerzes wird die Praxis der Selbstfürsorge und des Selbstmitgefühls zu einem Leuchtturm, der uns den Weg durch die Dunkelheit weist.


Selbstfürsorge: Ein Anker in stürmischen Zeiten

Selbstfürsorge ist die bewusste Entscheidung, sich um unser eigenes Wohlbefinden zu kümmern, besonders in Zeiten, in denen das Leben uns hart trifft. Es bedeutet, sich selbst die Erlaubnis zu geben, Pausen einzulegen, sich nährende Aktivitäten zu gönnen und auf die eigenen Bedürfnisse zu achten. Selbstfürsorge kann viele Formen annehmen – von einer gesunden Ernährung, ausreichend Schlaf, Bewegung, bis hin zu kreativen Ausdrucksformen oder einfach nur einem Moment der Stille.

In der Tiefe eines Schicksalsschlags mag Selbstfürsorge wie ein ferner Gedanke erscheinen, doch gerade dann ist sie am wichtigsten. Sie hilft uns, unseren inneren Akku aufzuladen, gibt uns die Kraft, mit unseren Emotionen umzugehen, und bildet das Fundament, auf dem wir beginnen können, unsere Welt wieder aufzubauen.


Selbstmitgefühl: Die sanfte Umarmung der Seele

Selbstmitgefühl geht Hand in Hand mit Selbstfürsorge. Es ist die Fähigkeit, sich selbst gegenüber Güte, Verständnis und Mitgefühl zu zeigen, besonders in Momenten des Scheiterns oder des Leidens. Selbstmitgefühl lehrt uns, uns selbst nicht für unsere Schicksalsschläge zu verurteilen, sondern uns mit derselben Wärme und Fürsorge zu begegnen, die wir einem guten Freund entgegenbringen würden.

Durch Selbstmitgefühl erkennen wir, dass Schicksalsschläge ein universeller Teil der menschlichen Erfahrung sind. Diese Erkenntnis kann uns helfen, uns weniger isoliert zu fühlen und unsere eigenen Erfahrungen in einem größeren Kontext zu sehen. Es ermöglicht uns, unsere Wunden zu heilen, indem wir uns selbst erlauben, zu trauern, zu fühlen und schließlich zu heilen.


Die Praxis im Alltag

Die Praxis der Selbstfürsorge und des Selbstmitgefühls in Zeiten eines Schicksalsschlags beginnt mit kleinen Schritten:

  • Erkenne deine Gefühle an: Erlaube dir, zu fühlen, was immer du fühlst, ohne Urteil oder Selbstkritik.

  • Sei dein eigener Freund: Sprich mit dir selbst, wie du mit einem geliebten Menschen sprechen würdest, der leidet.

  • Setze gesunde Grenzen: Lerne, Nein zu sagen, und umgib dich mit Menschen, die dich unterstützen und nähren.

  • Finde, was dir Freude bereitet: Ob es ein Hobby ist, Zeit in der Natur zu verbringen oder ein gutes Buch zu lesen – finde Aktivitäten, die dir Freude und Entspannung bringen.

  • Suche Unterstützung: Zögere nicht, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen, wenn du das Gefühl hast, dass die Last zu schwer wird.


In der Reise durch die Dunkelheit eines Schicksalsschlags sind Selbstfürsorge und Selbstmitgefühl wie Sterne am Nachthimmel – sie mögen klein erscheinen, aber sie leuchten hell genug, um uns den Weg zu weisen. Indem wir lernen, uns selbst mit Güte und Verständnis zu begegnen, entdecken wir die Stärke, die es braucht, um durch den Sturm zu navigieren und schließlich wieder festen Boden unter den Füßen zu finden.

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